Deutschlandpokal der Turner in Schwäbisch Gemünd

Am letzten Wochenende traf sich die Turnelite der Deutschen JugendTurner in Schwäbisch Gemünd zum Deutschland- Pokal.
Von Bayern bis Brandenburg und vom Saarland bis Sachsen kamen die Turnverbände mit ihren Turnern um den Deutschland- Pokal unter sich aus zu turnen.
Das Turnteam Hessen wurde vertreten durch die Turner Niklas Neuhäusel, Moritz Müller, Lewis u. Glenn Trebing.P1050478 kl
Zum ersten Mal traten die jungen Turner der Jahrgänge 2001 bis 1998, 18 Jahre und jünger, an die Geräte. Schon beim Einturnen zeigte sich, dass sich ein solcher Wettkampf nicht mit den bis dato gewohnten Übungsteilen zu bestreiten ist. Von Salto über der Reckstange bis Doppelsalto vorwärts am Boden und Kreuzhang an den Ringen musste alles geturnt werden und dies wenn´s geht noch fehlerfrei, um am Ende des Wettkampfes auf dem Treppchen zu stehen.

 

Das erste Gerät für die Hessen waren die Ringe. Hier turnte Niklas eine perfekte Übung mit Doppelsalto vorwärts gebückt und gehockt sowie dem Schleudern Vorwärts vom Handstand in den Handstand.


Mit den 12,70 Punkten ging er zu recht in die Mannschaftswertung ein.
Gesamtklassement belegte das Turnteam Hessen nach dem ersten Gerät Platz drei.
Das nächste Gerät war der Sprung. Mit einem Handstandüberschlag mit ganzer Drehung und 13,00 Pkt. trug Niklas erneut zur Mannschaftswertung Punkte bei. Der Fairness halber sollte erwähnt werden, das Lewis durch eine Fußverletzung gehandicapt keine Abgang und keinen Sprung turnen konnte und somit als einer der Mitleistungsträger im Turnteam die gewohnten Punkte nicht mit beisteuern konnte. Was aber nicht bedeutet, dass Niklas als der Jüngste im gesamten Teilnehmerfeld für die Streichresultate zuständig gewesen wäre. Nein im Gegenteil, er erhielt für seine Übungen so viele Punkte, dass seine Wertungen zum Gesamtresultat ohne ein Streichresultat beitrugen.
Nach dem Sprung folgten die Geräte Barren und Reck. Hier waren die Hessen nicht so ganz auf der Leistungshöhe wie die anderen Turnteams. Es fehlten die Flug und Drehelemente wie Eingangs bereits geschildert. Also Element wie Salto über der Stange und zwischen den Holmen. Nur die exakte Ausführung der gezeigten Übungen verhinderte ein abrutschen auf die hinteren Ränge.
So ging man auf Platz fünf liegend an den Boden.
Um die Spannung vor den letzten beiden Geräte, Boden und Pauschenpferd zu erhöhen, schaltete der Veranstalter die Anzeige kurzerhand aus.
Das Bodenturnen eröffnete für Hessen Niklas Neuhäusel.
Ging beim Einturnen noch alles gut, so machte sein Gesicht im Wettkampf beim Schraubensalto rückwärts Bekanntschaft mit dem Boden. Schockmoment, unverletzt aber wach gerüttelt turnte er seine Bodenübung gespickt mit Teilen wie Thomaskreisel und Flanken sowie Doppelsalto und Temposalti zu Ende. Sowie Niklas ging es auch anderen Turner, viel Risiko birgt auch Sturzgefahr.
Als letztes Gerät stand das Pauschenpferd für die Hessen auf dem Programm. Schon die anderen Turner hatten an diesem Gerät ihre Schwierigkeiten. Und auch die Turner aus Hessen, hatten nach einem langen Wettkampfabend ihre Schwierigkeiten. Dennoch brachte Niklas seine Übung wenn auch mit einem kleinen Patzer aber auch mit schwierigen Teilen wie dem D-Flop, dem Wandern über das Pauschenpferd und der vierfach Russenwende sauber zu ende.
Nun hieß es warten, warten auf das Endergebnis. Gegen 22:30Uhr war es dann so weit.
Nach dem Einmarsch und der Aufstellung schritt man zur Siegerehrung. Mit jedem Aufruf anderer Turnteams wurden die Hände feuchter und die Hoffnung auf einen Treppchenplatz größer.
Und tatsächlich schaffte das Turnteam Hessen mit Platz drei den Sprung aufs Treppchen.P1050489 kl
Nur der Berliner Turn- u. Freizeitsport-Bund und der Märkische Turnerbund Brandenburg lagen vor ihnen.
Glückwunsch dem Turnteam und Glückwunsch Niklas zur tollen Leistung.

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